Operation

Der Grüne Star

Verschiedene Operationstechniken

Grüner Star Diagnostik und Therapie bei Hanseblick, Augenklinik Lübeck

Mikroinvasiver Kammerwinkeleingriff

Die Kammerwinkeleingriffe dauern meistens nur fünf Minuten. Hierbei wird der Abfluss des Kammerwassers direkt im Kammerwinkel verbessert. Der Eingriff ist durch eine mittlere Drucksenkung und ein hervorragendes Nebenwirkungsprofil gekennzeichnet.

Geeignet für Offenwinkelglaukome, die nicht auf eine konservative Therapie zum Beispiel mit Augentropfen angesprochen haben

Geeignet für Patienten, wenn nach einer Laserbehandlung oder vorherigen Glaukomoperation nicht die erwünschte Besserung eingetreten ist

Durch XEN-Stent Erzeugung der Abflussmöglichkeit für das Kammerwasser unter die außen gelegene Bindehaut, um Überdruck entgegenzuwirken

Circa sechs Millimeter lang und etwa so dünn wie ein Faden

Durch Weichgelatine eine schonende Einbringung ermöglicht

Ambulanter Eingriff entweder in Lokalanästhesie oder Vollnarkose unter Aufsicht eines Anästhesisten. Dauer etwa 20 Minuten

Durch Lokalanästhesie Behandlung in notwendiger Entspannung und Schmerzfreiheit ermöglicht. Ansprechbarkeit des Patienten erhalten

Nach der Operation: ein dicht schließender Schutzverband auf das Auge bis zum nächsten Tag

Subjektive Abnahme der Sehschärfe sowie des Sehvermögens nach der Operation durch medikamentöse Weitstellung der Pupille. Normalisierung dieses Zustands erfolgt innerhalb einiger Wochen

Postoperativer Reizzustand des Auges für wenige Tage möglich

Nur eingeschränkt möglich für zwei bis vier Wochen nach der Operation: Aktivitäten wie Autofahren, Lesen, Bücken und schweres Heben

Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Augenarzt und/oder bei uns einplanen

Dank des XEN-Implantats für die meisten Patienten dauerhafter Verzicht auf Augentropfen gegen Glaukom ermöglicht

Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT)

Bei diesem etablierten und schmerzfreien Verfahren – der Selektiven Lasertrabekuloplastik (SLT) – kommen extrem kurze und hochenergetische Laserimpulse zum Einsatz, die ausschließlich auf die melaninhaltigen Pigmentzellen des Trabekelwerkes wirken, dieses aber nicht schädigen.

Für Patienten, die sog. Offenwinkelglaukom, ein Pseudoexfoliationsglaukom oder ein Pigmentdispersionsglaukom haben

Für Patienten, die bisher verschriebene Glaukom-Medikamente nicht vertragen oder nicht anwenden können

Für Patienten, die bereits eine Therapie mit Glaukom-Tropfen durchführen und der Arzt ihnen die SLT in Kombination empfiehlt

Gezielte Anwendung von Laserenergie auf Drainagegewebe im Kammerwinkel (selektive Photothermolyse)

Lockerung der Ablagerungen im Kammerwinkel durch Mikroblasenbildung via Photothermolyse. Durch besseren Abfluss des Kammerwassers Senkung des Augeninnendrucks

Einstellung des maximal realisierbaren Augeninnendrucks innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten nach Therapie

SLT-Behandlung in lokaler Betäubung mit Tropfenanästhesie

Übertragung von Laserimpulse mit geringer Leistung auf die pigmentierten Zellen des Trabekelwerks über kleines auf das Auge aufgelegtes Kontaktglas

Wahrnehmung einer Folge farbiger, blendender, aber schmerzloser Lichtblitze durch den Patienten während der Behandlung. Wiederholung der Behandlung alle 1-1,5 Jahre

Schmerzlose, nebenwirkungsfreie ambulante Behandlung mit einer durchschnittlichen Sitzungsdauer von 5-10 Minuten

Tragen eines schützenden Verbands auf dem Auge bis zum nächsten Tag

In seltenen Fällen Auftreten eines vorübergehenden Reizzustands im Bereich des vorderen Auges, ggf. leichte Schmerzempfindung, Blendungsempfindlichkeit und/oder Lichtscheu

Trabekulektomie

Die Trabekulektomie ist der weltweit am häufigsten durchgeführte Eingriff zur Drucksenkung bei einem Glaukom. Bei diesem Eingriff wird über einen Zugang von außen eine künstliche Verbindung vom Augeninneren zu der außenliegenden Schicht zwischen Binde- und Lederhaut geschaffen. Durch diesen neugeschaffenen Kanal kann nun das Kammerwasser mit entsprechender Drucksenkung abfließen. Charakteristisch für den Eingriff ist, dass das in der Folge auftretende Filterkissen unter der Bindehaut, welches durch die dorthin strömende Flüssigkeit entsteht, und auch eine Reservoirfunktion erfüllt.

Für Patienten mit bereits fortgeschrittenem Glaukom und stärker erhöhten Augeninnendrücken über 30mmHg

Für Patienten mit Offenwinkel- wie auch mit Engwinkelglaukom

Abfluss des gestauten Kammerwassers durch Schaffung eines Durchgangs in der Skelera (dem weißen Teil des Auges) ermöglicht

Gelegentliches Risiko: narbige Schließung des Drainagelochs, dadurch abermaliger Steigung des Augeninnendrucks, wird durch sog. antifibrotische Therapie zumeist vermieden

Ambulanter Eingriff, entweder in Lokalanästhesie oder Vollnarkose, mit einer durchschnittlichen Dauer von etwa 40 Minuten

Erhaltung der Ansprechbarkeit des Patienten in Lokalanästhesie

Schutz des Auges durch Tragen eines dicht schließenden Schutzverbands auf dem Auge bis zum Tag nach der Operation

Entfernung des Verbands und Kontrolle des operierten Auges am Tag nach der Behandlung

Subjektive Abnahme der Sehschärfe sowie des Sehvermögens nach der Operation durch medikamentöse Weitstellung der Pupille. Normalisierung dieses Zustands innerhalb einiger Wochen

Postoperativer Reizzustand des Auges nur für wenige Tage postoperativ

Aktivitäten wie Autofahren, Lesen, Bücken und schweres Heben für zwei bis vier Wochen nach der Operation einschränken

Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Augenarzt und/oder bei uns einplanen

Kanaloplastik

Anders als bei der Trabekulektomie wird bei der Kanaloplastik kein neuer Abfluss geschaffen, sondern der natürliche Abfluss verbessert. Hier wird ein feiner, gerade einmal 250µm starker Faden verwendet, um den vorhandenen Abflusskanal aufzudehnen. Voraussetzung für diese OP-Methode ist ein ausreichend geöffneter und nicht vernarbter Abflusskanal.

Patienten mit weit vorangeschrittenen Glaukomen

Glaukompatienten, die unter der maximalen Tropfentherapie immer noch zu hohen Druck entwickeln oder an Unverträglichkeit der Tropfen leiden. Voraussetzung ausreichende Öffnung des natürlichen Kanals

Durch Aufdehnung des natürlichen Abflusskanals des Auges mit extrem feinem Katheter Abfluss des Kammerwassers durch das Trabekelmaschenwerk wieder möglich

Durch Einsetzen eines in den Kanal eingefädelten Fadens dauerhafte Öffnung des Kanals möglich. Durch verbesserten Abfluss des Kammerwassers Normalisierung des Augeninnendrucks erreichbar

Ambulanter Eingriff, entweder unter Vollnarkose oder mit lokaler Betäubung

Nach der Behandlung Arbeitsunfähigkeit für ca. zwei Wochen

Weiterbetreuung durch den eigenen Augenarzt danach in der Heimat möglich

Schnellere Genesung mit kürzerer postoperativer Behandlungszeit als bei der Trabekulektomie

Langanhaltender Effekt ohne engmaschige Kontrollen

Vorübergehende Änderung der Brechkraft möglich (wegen Tonus des Fadens)

Für die Mehrzahl der Patienten danach Anwendung von deutlich weniger oder gar keinen drucksenkende Augentropfen ermöglicht